Schuld ist heute niemand mehr, denn wir leben in therapiefreundlichen Zeiten, wo „Schuld“ für viele fast ein „dirty word“ ist. Doch meint Raphael Bonelli: „Schuldbewusstsein, Schuldgefühle, Gewissensbisse und ein ’schlechtes Gewissen‘ sind an und für sich Zeichen für psychische Gesundheit.“ Um sich dies zu verdeutlichen, empfiehlt es sich, an Leute vor Gericht zu denken, denen jegliches Unrechtsbewusstsein völlig abgeht: Sie kommen uns wie Monster vor.
Wann sprechen wir von Schuldgefühlen? Wenn die eigenen Handlungen nicht mit den eigenen Prinzipien übereinstimmen. Anders gesagt: Schuldgefühle sind nötig, damit wir uns entwickeln. Zudem gilt: „Je mehr man seine Schuld verdrängt, desto mehr verliert man das Du aus den Augen. Aber im Ich gefangen wird der Mensch nicht glücklich.“
Die gesamte Rezension kann im Internetportal The Huffington Post nachgelesen werden.