Was den Mann zum Narzissten macht, bleibt umstritten. Eines ist für Bonelli aber klar: „Es ist keine genetische Erbkrankheit, sondern großteils erworben.“ Und damit wagt sich der Autor auf gefährliches Terrain. Er legt dar, wie schon aus Kleinkindern heutzutage Majestäten gemacht werden, behandelt wie kleine Erwachsene, grenzenlos überhöht in ihrer Bedeutung, überhäuft mit Lob bei jeder Gelegenheit. Das steigert in den jungen Menschen das Gefühl, jemand ganz Besonderer zu sein – ein idealer Nährboden für angehende Narzissten. „Die Überbewertung beginnt bei der Geburt des Kindes“, stellt Bonelli trocken fest. „Den Kindern werden immer ausgefallenere und auffälligere Namen gegeben.“ Aus der Masse hervorstechen von Anfang an.
Der ganze Artikel kann in der Tiroler Tageszeitung nachgelesen werden.