Dieser John D. Gartner sagt sprichwörtlich, dass Trump „auf gefährliche Weise mental krank ist“ und an „malignem Narzissmus“ leidet.

Da ist Gartner unseriös. Der amerikanische „Psychiater-Papst“ Allen Frances, der immerhin die Narzissmus-Kriterien aufgestellt hat, widerspricht dem vehement. Auf sein Verhalten treffen von außen betrachtet schon sehr viele narzisstische Kriterien zu: Offensichtlich hat Trump ein sehr, sehr hohes Selbstwertgefühl, er präsentiert sich selber als einer, der ganz toll ist, für Kritik jeglicher Art ist er nicht empfänglich. Er steht für sich selbst im Mittelpunkt.

Ein Narzisst wie aus dem Buche?

Eine Nähe zum Narzissmus hat er allemal, das ist keine besondere Sensation. Weil das viele Menschen haben. Sein eigentliches Problem ist, dass er seinen Job nicht kann, er ist kein Politiker. Und: Er hat es sich sicher leichter vorgestellt, als es wirklich ist. Was mir als Psychiater besonders auffällt, ist die Fluktuation innerhalb seines engsten Beraterzirkels. Trump kann offensichtlich nicht mit anderen zusammenarbeiten. Wir nennen das Teamfähigkeit, und die braucht man als Regierungschef.

Das ganze Interview kann in der Wiener Zeitung nachgelesen werden.