Sogar Häftlinge können innerlich frei sein, betont Bonelli. «Knackpunkt ist die Erkenntnis, was man verändern kann und was nicht. Denn Freiheit bedeutet nach Pestalozzi nicht das Freisein von etwas, sondern Freiheit zu etwas. Freiheit verlangt Richtung und Hingabe, denn wenn sie sich nur selbst genügt, bleibt sie wirkungslos.» Hier seien allerdings die Grenzen der Psychotherapie erreicht. Denn so sehr sie dem Klienten auch beim Erkunden des Handlungsspielraums helfen könne, sie beantworte die Frage nicht, wofür er seine Freiheit einsetzen soll. «Das zielt in die transzendente Dimension und ist Domäne der Religion», so der Experte. Dazu passt auch die Aussage von Jesus: «Dann werdet ihr die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen». (Johannes, Kapitel 8, Vers 32)
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