Im religiösen Kontext habe Askese immer die Offenheit für Gott vor Augen. Bonelli: „Beispiele wie Franziskus, Gandhi oder Mutter Teresa zeigen, wie sehr Bedürfnislosigkeit und Selbstrücknahme in Verbindung mit Gebet ein Königsweg zur Mystik sein können.“ Ein Wert an sich sei die Askese dabei jedoch noch nicht, betonte der Psychiater, könne sie doch auch von Gott entfernen und zum Selbstzweck werden. Viele Heilige hätten von übertriebenen asketischen Übungen abgeraten – „da man sonst beginnt, auf sich stolz zu sein“. Andererseits würden viele auch kirchliche Angebote wie etwa zum Heilfasten oder Entschlackung das Ziel der Gottesbeziehung oft außer Acht lassen.

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