Bewusster Verzicht, obwohl man die Triebe ausleben könnte, ist hingegen die Wurzel von Kultur, zitiert Bonelli erneut Freud. „Nur wer auf kurzfristige Befriedigung zugunsten eines längerfristigen Gutes verzichten kann, ist zu Kunst, Arbeit, Beziehung, Freundschaft und Hingabe fähig – Leistungen, die Grundpfeiler der Gesellschaft bilden.“ Selbst in bestehenden Paarbeziehungen führe deshalb erst das Wartenkönnen aus Rücksicht auf den anderen zur Vermenschlichung der körperlichen Liebe. Aufgabe der Eltern, jedoch auch des schulischen Sexualunterrichts sei es folglich, die in der Pubertät aufblühende Sexualität eines Jugendlichen dafür zu sensibilisieren.
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