Perfektionismus | Raphael M. Bonelli https://seite.bonelli.tv Vorträge, Diskussionen, Interviews Tue, 28 Jul 2020 12:48:55 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.4.16 Krankhafter Vergleich https://seite.bonelli.tv/krankhafter-vergleich/ Wed, 03 Jun 2020 07:59:00 +0000 https://seite.bonelli.tv/?p=225048 Perfektionismus hat viele Gesichter. Man findet ihn in Kindererziehung, Liebesleben und Arbeitswelt. Was Perfektionisten antreibt und warum ihr Leben vom Muss bestimmt wird.

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„Perfektionisten vergleichen sich immer mit anderen“

Wo liegt der Unterschied zwischen Perfektionismus und dem ehrgeizigen Streben, seine Sache einfach gut machen zu wollen?
RAPHAEL M. BONELLI: Perfektionismus wird durch die panische Angst vor der eigenen Fehlerhaftigkeit gekennzeichnet beziehungsweise davon, vor anderen fehlerbehaftet dazustehen. Es hat nichts damit zu tun, dass Menschen Sachen gut machen wollen. Perfektionisten wollen sie nur gut machen aus dem Motiv, dass sie ansonsten getadelt werden. Es geht also nicht so sehr um die Sache, sondern es geht um die Frage, wie man dasteht. Und das ist eben schon genau das Problem aus psychologischer Sicht.

 

Warum kommt der Perfektionist in Schwierigkeiten?
Das Problem ist die Motivation, nicht die Handlung an sich. Der Psychologe Fritz Künkel, ein Schüler von Alfred Adler, nannte dieses ängstliche Kreisen um sich selbst Ichhaftigkeit: Was denken die anderen über mich? Wie komme ich an? Bin ich gut genug? Diese Ichhaftigkeit steht im Kontrast zur Sachlichkeit. Die Sachlichkeit sieht so aus: Ich will die Sache gut machen, weil sie es wert ist. Die Sachlichkeit hat eine große Distanz zu sich selbst. Der Perfektionist hingegen bringt immer eine Beziehung zum Ich ein, wo es eigentlich gar keine gibt.

Das ganze Interview, das am 3. Juni 2020 in der Kleinen Zeitung erschienen ist, kann hier nachgelesen werden (kostenpflichtiger Artikel).

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Legen Sie die Maske ab! https://seite.bonelli.tv/legen-sie-ihre-maske-ab/ Sat, 15 Feb 2020 09:38:00 +0000 https://seite.bonelli.tv/?p=224091 Raphael Bonelli zeigt in diesem Vortrag, welche Beweggründe hinter den Handlungen von Perfektionisten stehen und wie diese sich davon befreien und ihren Perfektionismus ablegen.

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Perfekte Eltern? https://seite.bonelli.tv/perfekte-eltern/ Sun, 15 Dec 2019 08:30:00 +0000 https://seite.bonelli.tv/?p=224453 Eltern wollen heute alles richtig machen. Der Wiener Psychiater und Buchautor Dr. Raphael M. Bonelli verrät, warum das so ist und wie wir wieder lockerer werden können.

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„Der Perfektionist
will nur geliebt werden!“

Was passiert denn mit den Kindern perfektionistischer Eltern?

 

Sie übernehmen das perfektionistische Familienklima – und erleben ja auch im Kindergarten, in der Schule und in unserer Gesellschaft überhaupt diese Art von Erziehung. Zusätzlich spielen die Gene mit rein: Es gibt eben Kinder, die von Natur aus ängstlicher sind. Zum Problem wird dieser Wesenszug aber erst, wenn er von der Umwelt getriggert wird. Der holländische Psychologe Eddie Brummelman von der Universität Amsterdam fand in mehreren Studien heraus, dass vor allem ängstliche Kinder, die ständig gelobt werden, zu Perfektionisten oder Narzissten heranwachsen.

Das ganze Interview, das am 15. Dezember 2019 in Magazin Eltern erschienen ist, kann hier nachgelesen werden.

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Bin ich gut genug? https://seite.bonelli.tv/bin-ich-gut-genug/ Sun, 15 Dec 2019 08:15:00 +0000 https://seite.bonelli.tv/?p=224440 Perfektionismus ist nicht, dass Menschen die Dinge gut machen, sondern dass sie panische Angst haben, dass sie nicht gut genug sind und nicht mehr liebenswert sind, wenn sie einen Fehler machen.

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Die Angst vor der Durchschnittlichkeit

Die Zeit werde immer perfektionistischer. In seine Praxis kämen immer mehr Menschen mit perfektionistischen Problemen. Es finge an mit der Essstörung. Menschen wollten den perfekten Körperbau. Schönheitswahn, Leistungswahn – man definiere sich über die Leistung. „Wer nichts leistet, ist nichts mehr wert.“ Das spielt auch in die Erziehung hinein. „Man sucht die Super-Kids, die schon viele Sprachen sprechen, perfekt Tennis spielen. Das ist die Neurose der Zeit.“

 

Die große Überwindung sei, sich selbst anzunehmen mit der Fehlerhaftigkeit, Durchschnittlichkeit und Gewöhnlichkeit. „Wenn ich meinen perfektionistischen Patienten das sage: ‚Sie müssen lernen sich anzunehmen in Ihrer Durchschnittlichkeit‘, dann ist für die wie ein Messer durchs Herz. Durchschnittlichkeit ist für sie dasselbe wie eine totale Katastrophe. In Wirklichkeit sind wir alle durchschnittlich in irgendeinem Bereich.“

Der ganze Artikel, der am 15. Dezember 2019 im Deutschlandfunk erschienen ist, kann hier nachgehört und nachgelesen werden.

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Der Neidfalle entkommen https://seite.bonelli.tv/der-neidfalle-entkommen/ Sun, 07 Jul 2019 15:14:00 +0000 https://seite.bonelli.tv/?p=224915 Neid ist etwas zutiefst menschliches und zugleich ungemein destruktiv. Durch die Phänomene des Narzissmus und Perfektionismus wird er heutzutage noch verschärft.

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Wie man der Neidfalle entkommt

Wie kann man den Neid am besten bekämpfen?

 

Indem man beginnt, jemanden neidlos zu bewundern. Solche Menschen sind sehr, sehr frei. Neid ist eine Versuchung und man kann dieser Versuchung erliegen, indem man sozusagen den anderen schlecht macht und negativ konnotiert. Oder man kann Nein zu der Versuchung sagen, um sich zu einer Bewunderung aufzuraffen. Im Grunde ist ja Neid auch eine Form von Bewunderung, nur ist sie halt negativ gefärbt. Neidlose Bewunderung hängt aber mit einem starken Ich zusammen, weil wenn ich es aushalte, dass ich einen Kollegen bewundere, muss ich aushalten, dass ich das nicht so gut kann. Das fordert schon einiges an innerer Stabilität. Ich würde es „in sich selbst ruhen“ nennen.

Das ganze Interview, der am 7. Juli 2020 in der Tageszeitung Kleine Zeitung erschienen ist, kann hier nachgelesen werden (kostenpflichtiger Artikel).

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Perfektionismus als Zwang https://seite.bonelli.tv/zwanghafter-perfektionismus/ Fri, 29 Mar 2019 09:34:00 +0000 https://seite.bonelli.tv/?p=225035 Viele Menschen sagen mit Stolz von sich, sie seien Perfektionisten, das klingt nach Fleiß und Genauigkeit. Doch Perfektionisten haben insgeheim das Gefühl, nicht zu genügen.

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Wenn Perfektionismus zum Zwang wird

Ideale im Leben seien sehr wichtig, aber der Unterschied zwischen Perfektionismus und dem ehrgeizigen Streben, seine Sache einfach gut machen zu wollen, liegt in der panischen Angst, Fehler zu machen, so der Experte: „Der Perfektionist hat panische Angst vor Tadel und einen Horror vor Kritik.“ Deshalb ist für den Psychiater Perfektionismus im Grunde eine Angsterkrankung. Er sagt, es handle sich um die panische Angst vor der eigenen Sicherheit und dem eigenen Ich. Das soll entspricht einer hohen Latte und ist deutlich über dem Ist, wo ich bin. Also ich sollte wo anders sein, wo ich bin.“

 

Perfektionisten kommen nicht als solche zur Welt. Die Gesellschaft, vor allem die Erziehung, spielt eine enorm wichtige Rolle: „Wenn die Mutter oder der Vater ständig unter der Rutsche stehen und sagen: ‚Pass auf, dass du nicht fällst.‘ Das Kind erlebt, dass die Welt gefährlich ist. Heutzutage haben wir sehr viele perfektionistische Eltern. Man nennt sie Helikopter-Eltern. Sie haben eine panische Angst davor, dass die Kinder nicht gut genug sind. Deswegen müssen die Kinder mit drei schon drei Fremdsprachen kennen und alle möglichen Kurse gehen. Sie kommen überhaupt nicht mehr zum Spielen vor lauter.“

Der ganze Artikel, der am 28. März 2019 im ORF Kärnten erschienen ist, kann hier nachgelesen werden.

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Die große Angst vor Fehlern https://seite.bonelli.tv/die-grosse-angst-vor-fehlern/ Sun, 12 Apr 2015 12:55:49 +0000 http://www.bonelli.tv/?p=1219 Steigenden Optimierungsdruck bemerkt auch der Wiener Psychiater Raphael Bonelli in seiner Praxis. Obwohl es nur wenige Studien gebe, traue er sich eine Hypothese zu: „Die Angst vor Fehlern ist in der heutigen Gesellschaft enorm.“ Bonelli nahm seine Beobachtungen als Anlass,, ein Buch über Perfektionismus zu schreiben. Viele psychische Probleme – vor allem Burnouts, Depressionen oder […]

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Steigenden Optimierungsdruck bemerkt auch der Wiener Psychiater Raphael Bonelli in seiner Praxis. Obwohl es nur wenige Studien gebe, traue er sich eine Hypothese zu: „Die Angst vor Fehlern ist in der heutigen Gesellschaft enorm.“ Bonelli nahm seine Beobachtungen als Anlass,, ein Buch über Perfektionismus zu schreiben. Viele psychische Probleme – vor allem Burnouts, Depressionen oder Essstörungen – weisen einen hohen Zusammenhang mit perfektionistischem Verhalten auf. Die Angst kenne dabei keine Altersgrenze – Jugendliche wie Pensionisten besuchen Bonelli mit unterschiedlichen Anliegen. Perfektionismus sei aber eine denkbar falsche Reaktion auf die Angst vor Fehlern, denn die Menschen stehen sich durch ihr krankhaftes Verhalten, alles unbedingt richtig machen zu wollen, selbst im Weg. „Das Bessere ist des Guten Feind“, das wusste bereits Voltaire.

Der ganze Artikel kann in der österreichischen Tageszeitung Der Standard nachgelesen werden.

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Lebst du schon? Oder bist du noch perfekt? https://seite.bonelli.tv/lebst-du-schon-oder-bist-du-noch-perfekt/ Fri, 13 Mar 2015 12:38:08 +0000 http://www.bonelli.tv/?p=1206 Psychologen unterscheiden zwischen einem gesunden „funktionalen“ und einem ungesunden „dysfunktionalen“ Perfektionismus. Der gesunde Perfektionist strebt danach, seine Sache gut zu machen. Er verfolgt seine Ziele gewissenhaft, freut sich über positive Ergebnisse, gesteht sich aber auch zu, auf dem Weg dahin nicht alles richtig zu machen. Fehler sind für ihn kein Weltuntergang, er kann loslassen und […]

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Psychologen unterscheiden zwischen einem gesunden „funktionalen“ und einem ungesunden „dysfunktionalen“ Perfektionismus. Der gesunde Perfektionist strebt danach, seine Sache gut zu machen. Er verfolgt seine Ziele gewissenhaft, freut sich über positive Ergebnisse, gesteht sich aber auch zu, auf dem Weg dahin nicht alles richtig zu machen. Fehler sind für ihn kein Weltuntergang, er kann loslassen und umdisponieren, wenn er merkt, dass ein Ziel nicht erreichbar ist. Der ungesunde Perfektionist dagegen ist abhängig von der Anerkennung durch andere und hat ständig Angst, zu versagen. Er legt die Latte hoch, unabhängig davon, ob das Ziel überhaupt realistisch ist. Gleichzeitig hat er panische Angst, Fehler zu machen und den Erwartungen nicht zu genügen. Solche dysfunktionalen Perfektionisten sind in einer Dauerbewährungssituation. Es geht ihnen um „Unangreifbarkeit“, wie der österreichische Therapeut Raphael Bonelli in seinem neuen Buch schreibt. „Perfektionismus ist ein Vermeidungsverhalten: Wer perfekt arbeitet, kann weder getadelt noch kann ihm gekündigt werden.“

Der ganze Artikel kann im Magazin Stern nachgelesen werden.

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„Was uns nicht fehlt, ist ein Mehr an Ich“ https://seite.bonelli.tv/was-uns-nicht-fehlt-ist-ein-mehr-an-ich/ Tue, 10 Mar 2015 12:36:02 +0000 http://www.bonelli.tv/?p=1203 RPP-Direktor Bonelli fasste die unterschiedlichen Erscheinungsformen des Perfektionismus zusammen. Gesund und gut sei es, nicht nach dem Mittelmäßigen, sondern nach Perfektion zu streben. Ungesund und neurotisch jedoch sei der zwanghafte Perfektionismus als ich-haftes und angstvolles Kreisen um sich selbst. Perfektionismus sei ein Vermeidungsverhalten, geprägt von der Angst vor der eigenen Fehlerhaftigkeit. Gesund sei es, die […]

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RPP-Direktor Bonelli fasste die unterschiedlichen Erscheinungsformen des Perfektionismus zusammen. Gesund und gut sei es, nicht nach dem Mittelmäßigen, sondern nach Perfektion zu streben. Ungesund und neurotisch jedoch sei der zwanghafte Perfektionismus als ich-haftes und angstvolles Kreisen um sich selbst. Perfektionismus sei ein Vermeidungsverhalten, geprägt von der Angst vor der eigenen Fehlerhaftigkeit. Gesund sei es, die Spannung zwischen dem eigenen Ist-Stand und dem Soll zu erkennen, und in Gelassenheit auszuhalten. Beim Perfektionisten werde dass Soll jedoch zum Muss, die eigene Fehlerhaftigkeit halte er nicht aus.

Der ganze Artikel kann in der deutschen Tagespost nachgelesen werden.

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Perfekt, Perfekter, … Mutter?! https://seite.bonelli.tv/perfekt-perfekter-mutter/ Thu, 15 Jan 2015 12:33:11 +0000 http://www.bonelli.tv/?p=1200 Besonders berufstätige Mütter sind durch ihre Mehrfachbelastung auf unterschiedlichen Ebenen mit dem Perfektionsgedanken konfrontiert. Denn neben dem Bild, das in der Öffentlichkeit, der Werbung und durch anderen Eltern gezeichnet wird, kommt als Sahnehäubchen der eigene Anspruch hinzu. Die perfekte Mutter, die immer für ihre Kinder da ist, diese fördert und sich auch in der Schule […]

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Besonders berufstätige Mütter sind durch ihre Mehrfachbelastung auf unterschiedlichen Ebenen mit dem Perfektionsgedanken konfrontiert. Denn neben dem Bild, das in der Öffentlichkeit, der Werbung und durch anderen Eltern gezeichnet wird, kommt als Sahnehäubchen der eigene Anspruch hinzu.

Die perfekte Mutter, die immer für ihre Kinder da ist, diese fördert und sich auch in der Schule engagiert, die perfekte Hausfrau, die einen tip-top Haushalt führt, die perfekte Mitarbeiterin, die eine glänzende Arbeitsleistung mit dem Wunsch nach anspruchsvolleren Aufgaben vereint und die perfekte Partnerin, die stets ein offenes Ohr für die Wünsche und Probleme ihres Partners hat: Berufstätige Mütter befinden sich in einem Karussell der Perfektion, die schwindelig macht.

Der ganze Artikel kann im Internetportal Betreut.at nachgelesen werden.

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Weihnachten ist für Perfektionisten gefährlich: So werden Sie lockerer https://seite.bonelli.tv/weihnachten-ist-fuer-perfektionisten-gefaehrlich-so-werden-sie-lockerer/ Tue, 23 Dec 2014 12:30:26 +0000 http://www.bonelli.tv/?p=1198 Augsburger Allgemeine: Bin ich denn schon ein Perfektionist, wenn ich etwas besonders gut machen will, zum Beispiel den perfekten Weihnachtsbraten? Nein, es gibt auch ein normales, gesundes Perfektionsstreben, und dagegen ist gar nichts einzuwenden. Wer sich selbst keine hohen Ziele setzt, verkommt zum Spießer und bleibt im Mittelmaß. Die Spanne zwischen dem SOLL, das hoch […]

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Augsburger Allgemeine: Bin ich denn schon ein Perfektionist, wenn ich etwas besonders gut machen will, zum Beispiel den perfekten Weihnachtsbraten?

Nein, es gibt auch ein normales, gesundes Perfektionsstreben, und dagegen ist gar nichts einzuwenden. Wer sich selbst keine hohen Ziele setzt, verkommt zum Spießer und bleibt im Mittelmaß. Die Spanne zwischen dem SOLL, das hoch gesteckt ist, und dem IST, das darunter liegt, macht ein Wachstum des Menschen möglich. Es ist auch falsch, was viele herkömmliche Ratgeber empfehlen: Dass 80 Prozent Leistung reichen und man keine 100 Prozent geben muss. Wenn wir unser Auto zum Mechaniker geben oder wegen einer Krebserkrankung den Onkologen aufsuchen, erwarten wir schon 100 Prozent! Wir bewundern es auch, wenn Menschen etwas wirklich gut können. Michelangelo zum Beispiel hat seinen David perfekt gemacht. Es ist keine Lösung zu sagen, man macht alles nur noch halb oder dreiviertel so gut.

Der ganze Artikel kann in der Augsburger Allgemeinen nachgelesen werden.

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Wenn es immer ganz genau passen muss https://seite.bonelli.tv/wenn-es-immer-ganz-genau-passen-muss/ Mon, 22 Dec 2014 12:26:14 +0000 http://www.bonelli.tv/?p=1196 Der Neurowissenschafter an der Sigmund Freud-Privatuniversität in Wien sieht in der Tiefe einer solchen perfektionistischen Seele „immer die Angst“. Diese könne sich in zwei Gesichtern zeigen: in der Ichhaftigkeit oder im Zwang. Beide seien eng miteinander verwandt. „Die Ichhaftigkeit ist eine übertriebene Angst um sich selbst, der Zwang ist die Folge einer Angst, ein Ritual, […]

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Der Neurowissenschafter an der Sigmund Freud-Privatuniversität in Wien sieht in der Tiefe einer solchen perfektionistischen Seele „immer die Angst“. Diese könne sich in zwei Gesichtern zeigen: in der Ichhaftigkeit oder im Zwang. Beide seien eng miteinander verwandt. „Die Ichhaftigkeit ist eine übertriebene Angst um sich selbst, der Zwang ist die Folge einer Angst, ein Ritual, das die Angst bannen soll, aber nicht kann.“

Als theoretischen Unterbau greift Bonelli auf den Berliner Psychiater Fritz Künkel zurück, einen Schüler von Alfred Adler, dem Begründer der zweiten Wiener Schule der Psychotherapie. Künkel stellt mit dem Konzept der „Ichhaftigkeit“ die innere Motivation in das Zentrum seiner Beobachtungen. Eine Tat könne äußerlich gleich aussehen, aber unterschiedlich motiviert sein. Zum Beispiel eine Hilfeleistung: Entweder will der Helfer schlichtweg helfen, weil Not am Mann ist, oder er will durch seine gute Tat gesehen und bewundert werden. Im ersten Fall sei die Tat „sachlich“ oder „wirhaft“, im zweiten „ichhaft“ oder „unsachlich“. Im ersten Fall kann der Mensch sich selbst transzendieren, im zweiten bleibt er in sich gefangen.

Der ganze Artikel kann in den Salzburger Nachrichten nachgelesen werden.

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Wenn die Latte zu hoch liegt https://seite.bonelli.tv/wenn-die-latte-zu-hoch-liegt/ Thu, 04 Dec 2014 12:23:33 +0000 http://www.bonelli.tv/?p=1194 Tiroler Tageszeitung: Was ist schlecht daran, nach dem Perfekten zu streben? Raphael M. Bonelli: Eigentlich überhaupt nichts. Das Perfektionismusstreben ist im Menschen drinnen. Wir wollen immer besser werden und das ist völlig normal. Aber es gibt eine gesunde Art und eine ungesunde, neurotische Art. Was ist der Unterschied? Bonelli: Während beim gesunden Menschen die Perfektion […]

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Tiroler Tageszeitung: Was ist schlecht daran, nach dem Perfekten zu streben?

Raphael M. Bonelli: Eigentlich überhaupt nichts. Das Perfektionismusstreben ist im Menschen drinnen. Wir wollen immer besser werden und das ist völlig normal. Aber es gibt eine gesunde Art und eine ungesunde, neurotische Art.

Was ist der Unterschied?

Bonelli: Während beim gesunden Menschen die Perfektion im Vordergrund steht, ist es beim Neurotiker die Angst, Fehler zu machen. Perfektion wird von ihm nur vorgeschoben. Es geht ihm um die Außenwirkung. Er definiert sich zu sehr durch die eigene Leistung. Er will etwas Tadelloses leisten, weil er Angst vor dem Tadel hat.

Fehler sind keine Option?

Bonelli: Der Perfektionist ist ein Alles-oder-nichts-Denker. Durchschnitt für ihn ein Nichts. Das beste Beispiel ist der klassische Work- aholic, der sich denkt: „Je mehr ich in der Arbeit sitze, desto mehr bin ich wert.“ Er denkt gar nicht daran, dass er dabei andere Verpflichtungen wie die Familie oder Freundeskreis vernachlässigt.

Was sind die Folgen?

Bonelli: Der Perfektionist macht sich innerlich selber einen unheimlichen Stress und dieser macht ihn psychisch krank. Studien belegen, dass Perfektionismus viel zu tun hat mit Burnout, Essstörungen, dem chronischen Erschöpfungssyndrom, mit Zwangsstörungen, mit Depressionen und mit Suizid.

Gesellschaftlich gesehen gibt es Schlimmeres, als perfektionistisch zu sein, oder?

Bonelli: Ja, es gibt zwei Modeerkrankungen, das Burnout und den Perfektionismus. Das klingt gut, weil es so leistungsstark klingt. Dafür geniert man sich nicht so sehr wie für eine simple Depression oder gar Angst. Es hat etwas Selbstgefälliges, sich selbst als Perfektionisten zu bezeichnen. Wenn die Leute wüssten, was krankhafter Perfektionismus ist, würden sie sich selbst nicht so beschreiben.

Ist der Perfektionismus ein Phänomen unserer Zeit?

Bonelli: Er ist stark im Steigen, weil die Angst im Steigen ist. In der Psychiatrie ist das Thema erst vor Kurzem angelangt. Es gibt derzeit noch kein deutschsprachiges Buch, abgesehen von diverser Ratgeberliteratur, aber die greift zu kurz. Das Problem ist die Motivationsanalyse. Erst dadurch kommt man auf den eigentlichen Grund und der ist die Angst.

Was verhindert zu viel Perfektion?

Bonelli: Zum Beispiel die Inspiration. Denken Sie an den Künstler Michelangelo, der mit seinem David etwas Perfektes geschaffen hat. Der angstvolle, neurotische Perfektionist wäre aber zu einem solchen Kunstwerk nicht in der Lage. Er wäre gar nicht fähig dazu, weil er zu viel Angst hat, zu viel an die Außenwirkung denkt und zu wenig bei der Sache selbst ist. Der Perfektionist sieht alles in Beziehung zu sich selbst. Er will nicht narzisstisch bewundert werden, aber er will in Sicherheit sein.

Ist das Klischee vom geordneten Schreibtisch typisch für den Perfektionisten?

Bonelli: Eigentlich nicht. Viele haben eine Schlamperei, weil ihr Aufräumen ihnen im Vorhinein nicht reichen würde. Es ist eher körperlich erkennbar. Die innere Spannung kann sich in der Körpersprache ausdrücken: dünne, zusammengepresste Lippen, angespannte Schultern … Aber mit Zuschreibungen muss man hier natürlich sehr vorsichtig sein.

Wie geht es Kindern von Perfektionisten?

Bonelli: Denen geht es schlecht. Es geht Perfektionisten nämlich nicht um das Kind selbst, sondern um die eigene Elternrolle. Das Kind muss sehr viel Leistung erbringen, sollte gleichzeitig Steve Jobs und Boris Becker werden. Solche Kinder werden von einem Kurs zum anderen geschleppt, damit über die Leistungen des Kindes Rückschlüsse auf die fantastische Mutter bzw. Vater gezogen werden können. Diese Kinder sind unter einem enormem Erwartungsdruck, ihnen wird ein schlechtes Gewissen gemacht. Das geschieht natürlich nicht aus Bosheit, sondern es geht um die eigene Existenzberechtigung.

Was für ein Beziehungspartner ist der Perfektionist?

Bonelli: Der Perfektionist hat Angst vor den eigenen Fehlern. Das heißt nicht, dass er keine macht, er steckt nur den Kopf in den Sand. Bei Freud ist das die Verdrängung. Darin ist der Perfektionist gut, er beschuldigt lieber andere. Nachdem es der Perfektionist nicht aushält, Fehler zu machen, ist er oft rigid, übergriffig, oberlehrerhaft und dann fremdbeschuldigend. Schuld ist also immer der Partner.

Wie kommt ein Perfektionist aus diesem Dilemma raus?

Bonelli: Mit der so genannten „Imperfektionstoleranz“. Damit meine ich das Aushalten der eigenen Unperfektheit. Sich selbst also anzunehmen, und zwar mit dem Kopf und mit dem Herzen. Imperfektionstoleranz bedeutet auch, kritisches Feedback zuzulassen.

Finden wir also in der Unvollkommenheit das wahre Glück?

Bonelli: Nun ja, ich bin schon auch ein Fan von Perfektion. Wichtig ist die Unterscheidung zwischen Soll und Muss. Hohe Ideale sind gut für den Menschen, ohne sie wäre er ein trauriger Spießer, der sich mit sich selbst zufrieden gibt. Der Perfektionist hingegen zerfleischt sich selbst und wird immer unzufriedener. Er bekommt Schweißausbrüche bei Tippfehlern, aber es ist nun mal so, dass wir Fehler auch zulassen müssen, denn aus ihnen lernen wir.

Das Interview erschien in der Tiroler Tageszeitung.

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Raus aus der Perfektionismusfalle https://seite.bonelli.tv/raus-aus-der-perfektionismusfalle/ Sun, 23 Nov 2014 12:19:07 +0000 http://www.bonelli.tv/?p=1189 Unter anderem am Fall einer selbsternannten Karrierefrau legt Bonelli in mehreren, sorgfältig erläuterten Schritten offen, wie schwer es ist, sich selbst einzugestehen, in der Perfektionismusfalle zu sitzen, und wie mühsam es ist, den Weg heraus aus dem Perfektionismuswahn zu finden: wie viele innere Widerstände dabei zu überwinden sind, welche Brüche selbstgesetzter Tabus dabei zu vollziehen […]

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Unter anderem am Fall einer selbsternannten Karrierefrau legt Bonelli in mehreren, sorgfältig erläuterten Schritten offen, wie schwer es ist, sich selbst einzugestehen, in der Perfektionismusfalle zu sitzen, und wie mühsam es ist, den Weg heraus aus dem Perfektionismuswahn zu finden: wie viele innere Widerstände dabei zu überwinden sind, welche Brüche selbstgesetzter Tabus dabei zu vollziehen sind – und wie unendlich befreiend es ist, sich schlussendlich den Weg in die geistig-seelische Freiheit freigekämpft zu haben. In dieser von äußerer Ungewissheit geprägten Zeit und der sich darob schnell einschleichenden inneren Unsicherheit ist gerade diese geistig-seelische Freiheit und die erst durch sie ermöglichte Erkenntnis, dass es das Absolute, das ausschließlich Richtige und Wahre nicht gibt, der einzig zuverlässige Schutz davor, nicht den Boden unter den Füßen zu verlieren und an der unvollkommenen Welt irre zu werden.

Wer beherzt und tatkräftig leben will, muss, so Bonellis Botschaft, dem Perfektionismus abschwören und sich der Gewissenhaftigkeit zuwenden, darf sich nicht vom idealisierten „Soll“ in den Bann schlagen und in die Zwangsjacke des die Offenheit für Lernen und Erfahrungen verdrängenden „Muss“ stecken lassen.

Der ganze Artikel kann in der österreichischen Tageszeitung Der Standard nachgelesen werden.

 

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Wenn Ideale zu Imperativen werden https://seite.bonelli.tv/1186/ Sat, 22 Nov 2014 12:15:48 +0000 http://www.bonelli.tv/?p=1186 Anders als der souverän nach Vollkommenheit Strebende, der sich der eigenen Unzulänglichkeit doch bewusst ist, sei der Perfektionist „von einer irrationalen Angst vor Ablehnung begleitet“, meist ein unsicherer Mensch voller Sehnsucht nach Unangreifbarkeit. Perfektion sei ihm nur Mittel zum Zweck: „Eine Fassade, die er aufrichtet, eine Maske, hinter der er sich versteckt“, letztlich also ein […]

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Anders als der souverän nach Vollkommenheit Strebende, der sich der eigenen Unzulänglichkeit doch bewusst ist, sei der Perfektionist „von einer irrationalen Angst vor Ablehnung begleitet“, meist ein unsicherer Mensch voller Sehnsucht nach Unangreifbarkeit. Perfektion sei ihm nur Mittel zum Zweck: „Eine Fassade, die er aufrichtet, eine Maske, hinter der er sich versteckt“, letztlich also ein Weg der Lebenslü- ge. Zur Immunisierung dagegen empfiehlt der Wiener Psychiater, was er selbst „Imperfektionstoleranz“ nennt, „die Selbstannahme im Bewusstsein der eigenen Fehlerhaftigkeit, Mittelmäßigkeit und Gewöhnlichkeit“, sowie eine realistische Selbsteinschätzung und gesunde Zielvorgaben. Erst so entfalte sich die innere Freiheit der Person.

Der ganze Artikel kann in der deutschen Tagespost nachgelesen werden.

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Perfektionismus: An den eigenen Erwartungen zerbrechen https://seite.bonelli.tv/perfektionismus-an-den-eigenen-erwartungen-zerbrechen/ Mon, 17 Nov 2014 12:12:16 +0000 http://www.bonelli.tv/?p=1184 Wie entsteht Perfektionismus überhaupt? Bonelli sieht drei große Faktoren: die genetische Disposition – etwa die Hälfte der Neigung zur Entwicklung von Ängsten werde vererbt, heißt es im Buch. Erziehung und kindliche Erfahrungen: Schlechte Erinnerungen sitzen tief und prägen das Denken oftmals unbewusst das ganze Leben lang. Und nicht zuletzt der eigene Zugang: Wie stehe ich […]

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Wie entsteht Perfektionismus überhaupt? Bonelli sieht drei große Faktoren: die genetische Disposition – etwa die Hälfte der Neigung zur Entwicklung von Ängsten werde vererbt, heißt es im Buch. Erziehung und kindliche Erfahrungen: Schlechte Erinnerungen sitzen tief und prägen das Denken oftmals unbewusst das ganze Leben lang. Und nicht zuletzt der eigene Zugang: Wie stehe ich dazu? Bewahre ich eine gewisse Distanz zu meinen Gedanken, oder lasse ich mich von der Angst treiben? Gebe ich Fehler zu, auch wenn mir das schwer fällt?

Ausführlich widmet sich Bonelli den herrschenden Körperidealen, die das Problem in den vergangenen Jahren massiv verschärft hätten. In seinem Buch zitiert er aktuelle Umfragen, denen zufolge nur jede fünfzehnte junge Frau mit ihrem Gewicht zufrieden ist und ausnahmslos alle gern fünf Kilo weniger wiegen würden.

 

Was sich bei (jungen) Frauen vor allem in Form von Anorexie, also krankhafter Magersucht, äußert, ist bei Burschen und Männern die in den 1990er erstmals beschriebene Muskelsucht, oft auch als Adonis-Komplex bezeichnet. Hinter exzessivem Körpertraining steckt häufig das Dogma, dass sich Männlichkeit vor allem an der Muskulatur bemisst.

 

„Das in unseren Breiten vorherrschende Schlankheitsideal schreibt in der Zwischenzeit ein Gewicht vor, das unter dem biologisch vorgegebenen Normgewicht der normalen Frau liegt. Das ist seltsam. Noch seltsamer ist, dass es keiner mehr seltsam findet“, bilanziert Bonelli. Solange es ganz selbstverständlich als Kompliment gelte, jemanden für einen Gewichtsverlust zu loben, so lange würden auch Essstörungen weiterhin Thema in der Gesellschaft sein.

Der gesamte Artikel kann in der österreichischen Tageszeitung Der Standard nachgelesen werden.

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In der Leistungsfalle: Tipps gegen krankhaften Perfektionismus https://seite.bonelli.tv/in-der-leistungsfalle-tipps-gegen-krankhaften-perfektionismus/ Sun, 09 Nov 2014 12:04:26 +0000 http://www.bonelli.tv/?p=1179 „Perfektionismus ist modern. Er prägt den Zeitgeist, liegt unseren Wertvorstellungen zugrunde, dominiert unsere Köpfe. Fast niemand kann sich ihm entziehen“, sagt der Wiener Psychiater und systemische Psychotherapeut Raphael M. Bonelli. Auch wenn die Menschen unter dem Zwang leiden, alles richtig machen zu müssen, gilt Perfektionismus als ein „attraktives Laster“, vor allem im Berufsleben: „Diese Schwäche […]

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„Perfektionismus ist modern. Er prägt den Zeitgeist, liegt unseren Wertvorstellungen zugrunde, dominiert unsere Köpfe. Fast niemand kann sich ihm entziehen“, sagt der Wiener Psychiater und systemische Psychotherapeut Raphael M. Bonelli. Auch wenn die Menschen unter dem Zwang leiden, alles richtig machen zu müssen, gilt Perfektionismus als ein „attraktives Laster“, vor allem im Berufsleben: „Diese Schwäche finden wir verzeihlich, wenn nicht sogar ehrenhaft.“

Der ganze Artikel kann in der Berliner Zeitung nachgelesen werden.

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Sind Sie krankhaft perfektionistisch? https://seite.bonelli.tv/sind-sie-krankhaft-perfektionistisch/ Fri, 07 Nov 2014 12:01:53 +0000 http://www.bonelli.tv/?p=1177 Perfektionismus ist Bonelli zufolge ein Vermeidungsverhalten. Ein Perfektionist fordert von sich, dass er keine Fehler machen und sich keine Blöße geben darf. Der Perfektionist vergleicht sich gerne mit anderen, zerfleischt sich selbst dabei und möchte eigentlich unangreifbar sein: „Wer perfekt arbeitet, kann weder getadelt noch kann ihm gekündigt werden.“ Tatsächlich seien Betroffene unsichere und zutiefst […]

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Perfektionismus ist Bonelli zufolge ein Vermeidungsverhalten. Ein Perfektionist fordert von sich, dass er keine Fehler machen und sich keine Blöße geben darf. Der Perfektionist vergleicht sich gerne mit anderen, zerfleischt sich selbst dabei und möchte eigentlich unangreifbar sein: „Wer perfekt arbeitet, kann weder getadelt noch kann ihm gekündigt werden.“ Tatsächlich seien Betroffene unsichere und zutiefst ängstliche Menschen, und die Perfektion sei eine Maske, hinter der sie sich verstecken könnten.

Perfektionisten sind selbst ihre ärgsten Kritiker – die Frage: „Wie komme ich bei anderen an?“ lässt sie nie ganz los. Sie zeichnen sich durch Pflichtbewusstsein, Pedanterie und Strenge aus – und können sehr ungemütlich werden, wenn ihre Fehlerlosigkeit andeutungsweise in Frage gestellt wird, ob von Kollegen, Lebenspartnern oder Freunden.

Der ganze Artikel kann in der Frankfurter Rundschau nachgelesen werden.

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Good bye, Miss Perfect! https://seite.bonelli.tv/good-bye-miss-perfect/ Wed, 22 Oct 2014 11:51:39 +0000 http://www.bonelli.tv/?p=1175 Er möchte nicht falsch verstanden werden. „Es ist sinnvoll und richtig, Perfektes leisten zu wollen“, sagt Raphael M. Bonelli. Ein hoher Anspruch sorgt schließlich für Wachstum und Fortschritt. „Das Problem ist nur: Ein Perfektionist hält diese fruchtbare Soll-Ist-Spannung nicht aus, sie zerreißt ihn. Aus dem förderlichen ‚Soll‘ ist für ihn ein starres und unerbittliches ‚Muss‘ […]

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Er möchte nicht falsch verstanden werden. „Es ist sinnvoll und richtig, Perfektes leisten zu wollen“, sagt Raphael M. Bonelli. Ein hoher Anspruch sorgt schließlich für Wachstum und Fortschritt. „Das Problem ist nur: Ein Perfektionist hält diese fruchtbare Soll-Ist-Spannung nicht aus, sie zerreißt ihn. Aus dem förderlichen ‚Soll‘ ist für ihn ein starres und unerbittliches ‚Muss‘ geworden“, erklärt der Wiener Psychiater. „Man versteht diese Vorgänge besser, wenn man weiß, dass Perfektionismus nicht das Streben nach Exzellenz ist, sondern vielmehr ein Vermeidungsverhalten.“

Wer perfekt arbeitet, super aussieht und über ein stets gestyltes Eigenheim und eine 1a-Facebook-Seite verfügt, könne schließlich weder kritisiert, infrage gestellt noch gekündigt werden. In der Tiefe der perfektionistischen Brust brodeln große Ängste vor Liebesentzug und sozialer Ausgrenzung. „Liebe muss durch Leistung verdient werden“ lautet das innere Dogma, das alles Handeln bestimmt. „Doch das Ringen um bombensichere Unangreifbarkeit hat einen Preis“, sagt Bonelli. „Wir bezahlen es mit unserer Lebendigkeit und verzichten auf authentische Beziehungen.“

Der ganze Artikel kann im Frauenmagazin emotion nachgelesen werden.

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