Perfektionismus ist Bonelli zufolge ein Vermeidungsverhalten. Ein Perfektionist fordert von sich, dass er keine Fehler machen und sich keine Blöße geben darf. Der Perfektionist vergleicht sich gerne mit anderen, zerfleischt sich selbst dabei und möchte eigentlich unangreifbar sein: „Wer perfekt arbeitet, kann weder getadelt noch kann ihm gekündigt werden.“ Tatsächlich seien Betroffene unsichere und zutiefst ängstliche Menschen, und die Perfektion sei eine Maske, hinter der sie sich verstecken könnten.
Perfektionisten sind selbst ihre ärgsten Kritiker – die Frage: „Wie komme ich bei anderen an?“ lässt sie nie ganz los. Sie zeichnen sich durch Pflichtbewusstsein, Pedanterie und Strenge aus – und können sehr ungemütlich werden, wenn ihre Fehlerlosigkeit andeutungsweise in Frage gestellt wird, ob von Kollegen, Lebenspartnern oder Freunden.
Der ganze Artikel kann in der Frankfurter Rundschau nachgelesen werden.