Posttraumatische Verbitterungsstörungen bilden sich infolge von Ereignissen, die Menschen in ihren zentralen Lebensbereichen betreffen, so Raphael Bonelli, Psychotherapeut und Koordinator der Tagung: „Das kann eine Kündigung sein, die nach jahrelanger Tätigkeit am selben Arbeitsplatz erfolgt, die Trennung in einer Partnerschaft oder auch gebrochene Treue“. Betroffene fühlten sich häufig ungerecht behandelt „und sehen nur, dass es den anderen besser geht“. Aus dem ständigen Hadern mit dem widerfahrenen Schicksal könne sich eine lang anhaltende psychische Krankheit entwickeln. Überwinden könne man Verbitterung nur durch Loslassen, so Bonelli: „Verbitterte wollen die absolute Gerechtigkeit hier und jetzt erleben. Man kommt jedoch erst durch die Erkenntnis weiter, dass diese Gerechtigkeit nicht existiert und alles Erlebte bloß relativ ist.“

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