„Es gibt auch depressive Heilige und glückliche Verbrecher“, so Bonelli. Gemeinsam sei der Therapie und der Beichte, dass es sich um ritualisierte Gespräche unter subjektiven Leidensdruck, in einer asymetrischen Beziehung und mit einem klaren Auftrag handelt. Größer aber seien die Unterschiede. Der Patient leide unter Phänomenen, der Beichtende unter seinen eigenen Taten. Im Gegensatz zum Beichtvater sei der Psychotherapeut weder guter Hirte noch barmherziger Samariter, weder Vater des verlorenen Sohnes noch gerechter Richter. Die Aufgabe des Beichtvaters sei es, immer da zu sein, die des Psychotherapeuten, so schnell wie möglich nicht mehr nötig zu sein.

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