Flüchtiger Eros, beständige Agape
Doch wo setzt der Psychiater an? Es gilt das Unbewusste zu erforschen, in das Dunkle, das Unerforschte zu dringen, Psyche und Soma in die richtigen Bahnen zu lenken, um dann statt getrennter Wege den Pfad einer dauerhaften Liebe auf Augenhöhe zu erarbeiten. Im bestmöglichen Fall gipfle eine Beziehung in Agape, einer Liebe, die auch Verzeihen kann, so Bonelli. Erfolg sei nur durch das reizvolle Zusammenspiel von Eros und Agape möglich, zwischen bedürftiger und schenkender Liebe. Beschrieben wird Eros als flüchtiger Eisbrecher, der aber eine bedingungslose Agape braucht, um dauerhaft zu sein und auf lange Sicht über den Dingen zu stehen.
Mit Bestimmtheit müsse man sich als Paar immer wieder vor Augen halten, dass kein Geschlecht besser als das andere und keines dem anderen überlegen sei. Und: Beide Geschlechter seien hilfsbedürftig. Was besonders ihre Schwächen angehe: Beim Mann könne es der Missbrauch seiner Stärke sein, emotionaler Analphabetismus oder soziale Inkompetenz. Bei der Frau hingegen ein körperliches Gefallen-Wollen um jeden Preis, emotionale Verlorenheit sowie die Abhängigkeit vom Urteil anderer.
Der ganze Artikel, der am 4. Jänner 2019 in der Wiener Zeitung erschienen ist, kann hier nachgelesen werden.
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