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Wiener Fachtagung „Sex & Crime“ auch über kirchlichen Missbrauch

Ziel der Tagung sei es, „bislang tabuisierte Themen wie sexuelle Belästigung, Missbrauch und Verbrechen hinsichtlich ihrer psychodynamischen Hintergründe, Strukturen und Machtverhältnisse zu durchleuchten“, erklärte Tagungsorganisator Raphael Bonelli am Montag gegenüber „Kathpress“. Anstoß gegeben habe die #MeToo-Bewegung, die der Psychiater, Buchautor und RPP-Institutsleiter für deren wichtige aufklärerische Verdienste lobte: „Sie hat klar aufgezeigt, dass manche Formen von Sexualität dem Menschen schlichtweg nicht guttun.“

 

Um eine „Sprache der Liebe“ zu sein, brauche Sexualität als Kontext die Verbindung der biologisch grundgelegten Anziehung der Geschlechter („Eros“) mit dem Aspekt des gegenseitigen Verschenkens und der Hingabe („Agape“), gab Bonelli Einblicke in einen Ausgangspunkt der Fachtagung. Sexualität sei nicht zur persönlichen Triebbefriedigung da, werde freilich oft dazu missbraucht. Als Folge einer „Übersexualisierung“ bezeichnete der Psychiater den „massiven Rückgang gelebter Sexualität bei jungen Paaren“, was er als Problem sehe: „Das Öffnen für den anderen ist eine sehr wichtige Dimension. Das hat auch die Kirche erkannt durch die Regel, wonach eine geschlossene Ehe erst durch ihren Vollzug als Sakrament gültig ist.“

Der ganze Artikel, der am 3. Juni 2019 im katholischen Nachrichtendienst Kathpress erschienen ist, kann hier nachgelesen werden.

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